Jugend- und Extremismusforschung

Im Bereich „Jugend- und Extremismusforschung“ wird das Heranwachsen junger  Menschen in unterschiedlichen sozialen Kontexten entwicklungspsychologisch und pädagogisch beleuchtet. Hierbei stehen die Entwicklungsressourcen von Jugendlichen im Prozess ihrer Identitätsfindung sowie die rechtzeitige Erkennung von möglichen Risikofaktoren und deren Kompensation im Mittelpunkt.

Im Zeitraum von 1991 bis 2023 wurde die landesrepräsentative Zeitreihenstudie „Jugend in Brandenburg“ bislang insgesamt neun Mal durchgeführt. In der Zeitreihenstudie werden unter anderem die Werteorientierungen, die Lebenssituation und die Lebenszufriedenheit brandenburgischer Jugendlicher in den Bereichen „Familie“, „Schule“ und „Freizeit“ untersucht. Im Herbst 2020 fand zusätzlich eine Sonderstudie statt, mit der die Auswirkungen der Corona-Pandemie beleuchtet wurden.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Erforschung von politischer Polarisierung und Extremismus. Im Projekt „Entwicklung kommunaler Strategien gegen Extremismus“ („EKSE“) wurden diesbezügliche Risiko- und Schutzfaktoren von Jugendlichen ermittelt sowie Präventions- und Interventionsprogramme auf kommunaler Ebene erarbeitet.