Das IFK


Das Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung (IFK) an der Universität Potsdam ist eine unabhängige, wissenschaftliche Einrichtung, die

  • interdisziplinär ausgerichtet ist,
  • von einem gemeinnützigen Förderverein getragen wird,
  • durch einen Beirat renommierter Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen beraten wird und
  • durch einen Kooperationsvertrag als An-Institut mit der Universität Potsdam verbunden ist.

Wir bieten Forschungs-, Beratungs- und Fortbildungsleistungen in den Bereichen Familienforschung und Jugendhilfe, Jugendforschung, Bildungsforschung und Kindertagesbetreuung sowie Verkehrsforschung und Verkehrssicherheitsarbeit an.

Ein Hauptanliegen von uns besteht darin, neben der Durchführung von Forschungsprojekten praxisnahe Angebote und Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Die interdisziplinäre Ausrichtung und der Praxisbezug unseres Leistungsprofils finden sich auch in zahlreichen Publikationen sowie in der Ausrichtung und Dokumentation von Tagungen und Fachwerkstätten wieder.

Seit der Gründung des IFK im Jahr 1990 haben wir ungefähr 250 Forschungs- und Modellvorhaben in fast allen Bundesländern sowie auf nationaler und internationaler Ebene realisiert. Auf dieser Grundlage wurde eine Fülle von Empfehlungen zu sozial-, familien-, bildungs-, sicherheits- und nicht zuletzt verkehrspolitischen Fragen erarbeitet. Besonders stolz sind wir auf das "Kommunale Netzwerk für Qualitätsmangement in der Kindertagesbetreuung", das wir 2007 gemeinsam mit Städten und Gemeinden entwickelt haben und das seitdem viele Verdienste bei der Optimierung der Betreuungs- und Bildungsqualität in Kindertageseinrichtungen erworben hat.

Seit 1993 führen wir - neben unserem Hauptsitz in Potsdam - eine Zweigstelle am Standort Vehlefanz. Darüber hinaus gibt es seit 2013 eine zweite Zweigstelle in Staffelde. Am Standort Vehlefanz betreiben wir weiterhin eine familienpsychologische Beratungsstelle, während das Forschungsteam aus Vehlefanz nach Staffelde zog. Die Familienberatungsstelle kennzeichnet die zweite Traditionslinie des IFK: Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Unterstützung von Kindern und Eltern in Trennungssituationen.

In der Gründungsdenkschrift des Instituts vom 25.10.1990 wurde der „rote Faden“ unserer Arbeit festgelegt: „Aufgabenschwerpunkte müssen die Erforschung der familialen Lebensbedingungen in Brandenburg sowie die Analyse der Zusammenhänge zwischen diesen Lebensbedingungen und der Entwicklung durch sie betroffener Familien und insbesondere Kinder sein. Diesbezügliche Forschungsergebnisse sollen erlauben, die Wirkungen sozial-, familien- und bildungspolitischer Maßnahmen zu prüfen und Vorlauf für künftige Planungen und kompetente politische Entscheidungen zu schaffen. Sie sind vor allem als auf die Belange des Landes Brandenburg bezogene angewandte Forschung und Serviceleistung für Politik und Verwaltung zu verstehen.“

Der Zweck des IFK besteht in der Förderung wissenschaftlicher Erkenntnisse und ihrer Anwendung zum Wohle von Familien, Kindern und Jugendlichen. Ein wichtiges Ziel in allen Projektbereichen ist es daher, die Forschungsergebnisse und Erfahrungen von Modellprojekten über Fortbildung und Beratung in die Praxis zu transferieren. Diese Leitlinien gelten auch für den Bereich "Verkehrsforschung und Verkehrssicherheitsarbeit", der erst seit 1998 zum Leistungsspektrum des IFK zählt. Gerade in diesem Bereich ist es dem IFK in den letzten Jahren gelungen, weit über Brandenburg hinaus und auch auf internationaler Ebene durch seine Forschungs- und Beratungsleistungen Anerkennung zu erringen. Die 1990 in der Gründungsdenkschrift verankerten Zielstellungen wurden also sowohl im Hinblick auf das inhaltliche Arbeitsspektrum als auch in Bezug auf seinen regionalen Fokus weit übertroffen!