Jugend- & Extremismusforschung: Jugend in Brandenburg

Zeitreihenstudie


Die landesrepräsentative Zeitreihenstudie „Jugend in Brandenburg“ wurde im Jahr 1991 erstmals durchgeführt und erfasst in bislang acht Teiluntersuchungen (1991, 1993, 1996, 1999, 2001, 2005, 2010, 2017) Veränderungen in der Lebenssituation und in den Einstellungen Jugendlicher im Land Brandenburg. Die Teiluntersuchungen der Jahre 1999 und 2001 stellen hierbei zu ausgewählten Themen sogar eine Längsschnittstudie dar. Die achte Erhebungswelle wurde im Herbst 2017 durchgeführt. Die Ergebnisse wurden auf einer Pressekonferenz am 23.08.2018 vorgestellt (zur Pressemitteilung) und unter dem Titel „Wandel der Jugend in Brandenburg: Lebenslage · Werte · Teilhabe“ publiziert. Der Kurzbericht zu den wichtigsten Ergebnissen ist frei verfügbar.

              jugend 3-2       jugend 1

Im Rahmen der Zeitreihenstudien werden die Jugendlichen aus allgemein- bzw. berufsbildenden Schulen zu ihrer Lebenszufriedenheit, ihrer familiären Situation und ihrer Freizeitgestaltung (Sport, zivilgesellschaftliches Engagement u. a. m.) sowie zur sozialen Schulqualität und Partizipation befragt. Zudem werden ihre Werthaltungen und Zukunftsvorstellungen, politischen Überzeugungen sowie ihre Einstellungen zu Gewalt, Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit und Verkehrsdelinquenz erfasst.

jugend 2Damit ist es für das Land Brandenburg in einmaliger Weise möglich, die aktuellen Einstellungen von Jugendlichen im Jahr 2017 als auch deren Wandel von der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten bis zum heutigen Zeitpunkt darzustellen.

Die Forschungsergebnisse leisten somit einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis der Probleme Jugendlicher und liefern für Entscheidungsträger in den Bereichen Politik, Schule und Wirtschaft nützliche wissenschaftliche Hilfestellungen für die Steuerung von jugend-, bildungs- und familienpolitischen Maßnahmen und Prozessen.

Die Zeitreihenstudie „Jugend in Brandenburg“ wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg und in der Vergangenheit auch vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg gefördert.