Jugend- und Extremismusforschung

Im Bereich „Jugend- und Extremismusforschung“ wird das Heranwachsen junger  Menschen in unterschiedlichen sozialen Kontexten entwicklungspsychologisch und pädagogisch beleuchtet. Hierbei stehen die Entwicklungsressourcen von Jugendlichen im Prozess ihrer Identitätsfindung sowie die rechtzeitige Erkennung von möglichen Risikofaktoren und deren Kompensation im Mittelpunkt.

Im Zeitraum von 1991 bis 2017 wurde die landesrepräsentative Zeitreihenstudie „Jugend in Brandenburg“ acht Mal durchgeführt. Im Herbst 2020 wird eine Sonderstudie durchgeführt, in der die Auswirkungen der Corona-Pandemie erfasst werden soll.  Für das Schuljahr 2021/2022 ist die nächste reguläre Erhebungswelle geplant. In der Studie werden die Werteorientierungen, die Lebenssituation und die Lebenszufriedenheit brandenburgischer Jugendlicher in den Bereichen „Familie“, „Schule“ und „Freizeit“ untersucht.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Erforschung von politischer Polarisierung und Extremismus. Im Projekt „Entwicklung kommunaler Strategien gegen Extremismus“ („EKSE“) wurden diesbezügliche Risiko- und Schutzfaktoren von Jugendlichen ermittelt sowie Präventions- und Interventionsprogramme auf kommunaler Ebene erarbeitet.